HSE - Markt- und Messeplatz

Schlüssel zur Mitarbeitergesundheit in der modernen Arbeitswelt


Urheber:in:
Haufe Arbeitsschutz



Digitales BGM: Mehr Gesundheit durch smarte Lösungen

Die Digitalisierung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Die moderne Arbeitswelt wird zunehmend digitaler und flexibler. Dies stellt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) vor neue Herausforderungen, eröffnet aber auch innovative Möglichkeiten zur Förderung der Mitarbeitergesundheit. Digitale Lösungen wie Wearables, Gesundheits-Apps und interaktive Präventionsprogramme schaffen neue Wege, um Beschäftigte zu erreichen und nachhaltig gesundheitsfördernde Maßnahmen zu implementieren.

Chancen der Digitalisierung im BGM

Besonders für hybride Arbeitsmodelle oder risikoexponierte Gruppen wie Schichtarbeiter oder mobile Beschäftigte bietet digitales BGM flexible und ortsunabhängige Lösungen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Ergonomische Videoanalysen für das Homeoffice
  • Online-Entspannungskurse für eine bessere Stressbewältigung
  • Wearables zur Erfassung von Gesundheitsdaten und Bewegungsmustern
  • Virtuelle Fitness- und Achtsamkeitsprogramme, die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen

Diese Formate sind nicht nur zeiteffizient, sondern auch mit geringerem organisatorischen Aufwand verbunden. Unternehmen profitieren von der hohen Akzeptanz digitaler Angebote, insbesondere bei technikaffinen Mitarbeitenden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz der vielen Vorteile gibt es einige Herausforderungen bei der Implementierung digitaler BGM-Maßnahmen:

  1. Auswahl geeigneter Anwendungen: Die Vielzahl an Gesundheits-Apps und Plattformen macht es schwer, passende und wissenschaftlich fundierte Lösungen zu finden.
  2. Integration in bestehende Strukturen: Digitale Maßnahmen müssen mit bereits etablierten Gesundheitsstrategien kombiniert werden, um nachhaltig wirksam zu sein.
  3. Datenschutz und Akzeptanz: Mitarbeitende müssen frühzeitig einbezogen und für Datenschutzthemen sensibilisiert werden, um Vorbehalte abzubauen.
  4. Fehlende Langzeitstudien: Belastbare Daten zur langfristigen Wirksamkeit digitaler Gesundheitsmaßnahmen fehlen häufig, was Investitionsentscheidungen erschwert.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollten Unternehmen ihre digitale Gesundheitsstrategie gut durchdacht und mit kontinuierlichen Schulungen sowie regelmäßigen Evaluationen begleiten. Eine frühzeitige Einbindung der Beschäftigten sowie eine transparente Kommunikation erhöhen zudem die Akzeptanz und Motivation zur Nutzung der digitalen Angebote.

Der hybride Ansatz: Kombination von digital und analog

Der größte Erfolg stellt sich durch eine Kombination von digitalen und analogen Maßnahmen ein. Beispiele hierfür sind:

  • Schrittzähler-Challenges kombiniert mit Gruppenaktivitäten vor Ort
  • Online-Präventionskurse, ergänzt durch persönliche Workshops
  • Virtuelle Coachings mit individueller Beratung durch Experten

Dieser hybride Ansatz sorgt für eine nachhaltige Gesundheitsförderung, indem er die Vorteile digitaler Flexibilität mit der sozialen Interaktion und persönlichen Betreuung analoger Maßnahmen kombiniert.

Fazit

Digitale Anwendungen allein machen nicht automatisch gesünder. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer strategischen Integration dieser Technologien in die gesamte Gesundheitsstrategie des Unternehmens. Wer die Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt und digitale Lösungen gezielt mit analogen Maßnahmen verbindet, kann das Betriebliche Gesundheitsmanagement effektiver und nachhaltiger gestalten.


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