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Gut sichtbar im Dunkeln


Urheber:in:
DGUV



Gut sichtbar unterwegs: Mehr Sicherheit durch gute Sichtbarkeit

Im Straßenverkehr zählt Sichtbarkeit zu den wichtigsten Faktoren für die persönliche Sicherheit – ganz gleich, ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs ist. Wer rechtzeitig gesehen wird, hat eine deutlich geringere Unfallgefahr. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen, wie sie in den frühen Morgen- oder Abendstunden, bei Regen, Nebel oder in schattigen Bereichen auftreten können, wird das schnell lebenswichtig.

Dieser Artikel zeigt, wie Beschäftigte ihre Sichtbarkeit verbessern können – und wie Betriebe ihre Mitarbeitenden dabei sinnvoll unterstützen.


Warum Sichtbarkeit so entscheidend ist

Viele Verkehrsunfälle passieren, weil Personen zu spät erkannt werden – nicht weil sie nicht aufmerksam genug sind, sondern weil sie schlichtweg schlecht sichtbar sind. Die Statistik zeigt:

  • In dunkler Kleidung wird ein Mensch im Straßenverkehr oft erst aus etwa 25 Metern Entfernung wahrgenommen.

  • In heller Kleidung erhöht sich diese Distanz auf rund 40 Meter.

  • Wer reflektierende Elemente trägt, kann sogar aus bis zu 140 Metern sichtbar sein.

Gerade im schnellen Stadtverkehr oder auf Landstraßen ist dieser Unterschied entscheidend – denn Sichtbarkeit kann hier den Unterschied zwischen rechtzeitigem Bremsen und einem Unfall ausmachen.


Für Beschäftigte: Sichtbarkeit aktiv verbessern

Zu Fuß unterwegs?

  • Helle Kleidung wählen – nicht nur modisch, sondern auch sicher.

  • Reflektoren an Jacke, Hose oder Tasche anbringen.

  • Reflektierende Bänder oder Anhänger lassen sich einfach ergänzen.

Mit dem Fahrrad unterwegs?

  • Eine funktionierende Beleuchtung vorne und hinten ist Pflicht – und für die eigene Sicherheit unerlässlich.

  • Reflektoren an Speichen, Reifen und Pedalen verbessern die Sichtbarkeit aus jedem Winkel.

  • Eine reflektierende Warnweste oder ein Rucksack mit Leuchtapplikationen erhöhen zusätzlich die Sicherheit.

Im Auto?

  • Die Beleuchtung regelmäßig auf Funktion prüfen – nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch bei schlechten Sichtverhältnissen.

  • Geschwindigkeit anpassen, vor allem bei schlechter Sicht oder unübersichtlichen Situationen.

  • Besonderes Augenmerk auf Fußgänger oder Radfahrende in dunkler Kleidung legen.


Für Betriebe: Sichtbarkeit ist auch Fürsorgepflicht

Arbeitgeber tragen Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden – auch auf dem Weg zur Arbeit und zurück. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie Unternehmen konkret unterstützen können:

  • Informationen bereitstellen, etwa durch Sicherheitshinweise, Aushänge oder kurze Unterweisungen.

  • Reflektierendes Zubehör wie Westen, Bänder oder Rucksacküberzüge zur Verfügung stellen.

  • Verkehrssicherheitstrainings organisieren, um das Bewusstsein zu stärken.

  • Mitarbeitende bei der Wahl eines verkehrssicheren Fahrrads oder bei der Ausstattung von Dienstfahrrädern unterstützen.

Auch kleine Investitionen in persönliche Schutzausrüstung können große Wirkung haben – gerade bei Beschäftigten, die regelmäßig draußen unterwegs sind, zum Beispiel auf Baustellen, im Außendienst oder im Lieferverkehr.


Fazit: Sichtbarkeit ist Teamsache

Ob man selbst auf die Straße tritt oder im Fahrzeug unterwegs ist – gute Sichtbarkeit schützt Leben. Jeder kann etwas tun, um das Risiko von Unfällen zu senken: durch passende Kleidung, technische Ausstattung und bewusstes Verhalten. Und wenn Betriebe dieses Thema ernst nehmen, leisten sie nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit, sondern stärken auch das Vertrauen und die Wertschätzung im Team.

Denn: Wer gut sichtbar ist, ist gut geschützt.


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