Expositionen gegenüber Allergenen am Arbeitsplatz sind eine besondere Herausforderung für die Prävention. Um eine Allergenexposition exakt ermitteln zu können, nutzt das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) sogenannte Nasenfilter im Rahmen einer Studie.
Erfassung der Allergenexposition
Das IPA beschäftigt sich in verschiedenen Forschungsprojekten unter anderem damit, welchen Einfluss die Allergenexposition auf die Allergieentstehung hat. Eine sehr gut etablierte Methode zur Erfassung der Allergenexposition ist die Sammlung von Luftstäuben auf Filtern mittels Pumpen. Dieses Verfahren gilt an Arbeitsplätzen als Goldstandard. Trotz guter Standardisierung ist diese Methode wegen des hohen Geräuschpegels nicht in jedem Arbeitsbereich einsetzbar. Ein Beispiel dafür sind Tierarztpraxen. Die Lautstärke der Pumpen kann die Nervosität der Tiere steigern, wodurch sich das Verletzungsrisiko für das Personal durch Beißen und Kratzen der zu behandelnden Tiere erhöhen kann. Deshalb wurde nach einer alternativen geräuschlosen Methode gesucht. Eine Möglichkeit bieten spezielle Filter, die direkt in die Nasenlöchern von Testpersonen appliziert werden und durch deren Atmung mit Allergenpartikeln belegt werden. Ursprünglich wurden diese Nasenfilter entwickelt, um Heuschnupfensymptome während der Pollensaison zu verhindern. Sie eignen sich aber auch zur Messung der persönlichen Allergenexposition, wie vorausgegangene Studien bereits gezeigt haben.