Eine aktuelle Studie der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zeigt, wie häufig schwere Folgeerkrankungen im Zeitraum von zehn Jahren nach einem Schädelhirntrauma (SHT) vorkommen.
In Deutschland erleiden pro Jahr mehr als 225.000 Menschen ein Schädelhirntrauma. Neunzig Prozent dieser Fälle sind leichtgradig, zehn Prozent sind mittel- bis schwergradig. Das Schädelhirntrauma ist eine der Hauptursachen für schwere Langzeitfolgen, Behinderung und Tod bei Erwachsenen. Dennoch existieren zum Schädelhirntrauma und den Folgeerkrankungen in Deutschland nur relativ wenige Studien. Dabei leiden insbesondere Betroffene mit mittelschwerem oder schwerem Schädelhirntrauma meist noch Jahre nach der Kopfverletzung an gravierenden Langzeitschäden und Folgeerkrankungen. Und auch bei Patientinnen und Patienten mit einem vermeintlich leichten SHT können Beschwerden über einen längeren Zeitraum fortdauern…