Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurde das Tragen von Masken an vielen Arbeitsplätzen zur Pflicht. Die Maskenstudie des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) untersuchte mögliche gesundheitliche Effekten infolge des Tragens von Masken. Die Ergebnisse wurden nun international veröffentlicht.
Zusammenfassung der Studienergebnisse:
Die Studie hat den Einfluss verschiedener Masken auf die kardiopulmonale Leistung untersucht.
Vierzig Probanden (zwischen 19–65 Jahre) wurden einer
- Körperplethysmographie,
- Ergometrie,
- einem kardiopulmonalen Belastungstest und
- einer 4-stündigen Tragephase
- ohne Maske,
- mit einer chirurgischen Maske (SM),
- einer Community-Maske (CM)
- und einem FFP2-Beatmungsgerät (FFP2)
unterzogen.
Kardiopulmonale, physikalische, kapnometrische und blutgasbezogene Parameter wurden aufgezeichnet. Der Atemwiderstand und die Atemarbeit waren beim Tragen einer Maske deutlich erhöht.
Während der Belastung war der Anstieg des Atemminutenvolumens tendenziell geringer und die Atemzeit war mit Maske deutlich länger als ohne Maske.
Das Tragen einer Maske verursachte eine deutliche minimale Abnahme des Blutsauerstoffdrucks und der Sauerstoffsättigung, einen anfänglichen Anstieg des Blut- und inspiratorischen Kohlendioxiddrucks sowie eine höhere wahrgenommene körperliche Anstrengung sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit hinter der Maske bei sehr schwerer körperlicher Betätigung.
Alle Effekte waren beim Tragen einer FFP2 stärker.
Durch das Tragen von Gesichtsmasken in Ruhe und unter Belastung veränderte sich das Atemverhalten im Sinne eines physiologischen Ausgleichs, ohne dass ein gesundheitliches Risiko bestand.
Das 4-stündige Tragen einer Maske bei leichter Arbeit hatte keinen Einfluss auf die Blutgase.