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Cirka 65 Milliarden…

Zitat von Baden am 31. März. 2025, 14:38 Uhr...Arbeitsstunden wurden in Deutschland von der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand im letzten Erfassungszeitraum geleistet. Das entspricht ungefähr 43,3 Millionen Vollzeit-Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.
Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % gestiegen – obwohl die Anzahl der Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft um fast 3 % gesunken ist. Wie geht das? Heißt das etwa, dass trotz mehr Insolvenzen der Beschäftigungsgrad steigt?
Vorsicht!
Der Haken liegt im Richtwert für Vollzeit-Beschäftigung*. Dieser betrug 2022 nur noch 1.490 Stunden pro Arbeitnehmer. 2008 waren es immerhin 1.610 h. 2023 sind es wieder nur noch 1.500 h. Dieser Wert schwankt von Jahr zu Jahr, zeigt aber tendenziell nach unten.(Hinweis: Ein Vollzeit-Beschäftigter mit einer 40-Stunden-Woche und 6 Wochen Urlaub läge bei etwa 1.840 h p.a. – abzgl. der gesetzlichen Feiertage – also deutlich höher als der Richtwert für Vollzeit-Beschäftigung!)
Das liegt an der Definition des Vollarbeiter-Richtwertes. Die lautet nämlich:
„Größe, die zur Berechnung von Arbeitsunfallraten verwendet wird; ein Vollarbeiter entspricht der durchschnittlich von einer vollbeschäftigten Person im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich tatsächlich geleisteten Arbeitsstundenzahl pro Jahr. Der Vollarbeiter-Richtwert spiegelt damit die durchschnittliche Expositionszeit gegenüber Arbeitsunfällen wider.“ (Quelle: Statistiken für die Praxis der DGUV)Das heißt: Die 1000-Mannquote, die in Deutschland das Maß der Unfallquote ist, wird normiert anhand des Vollarbeiter-Richtwertes. Dieser bemaß sich 2023 auf 1.500 h, während derselbe Wert 2008 auf einem Äquivalent von 1.610 h berechnet wurde. Hätten wir 2023 auch 1.610 h gearbeitet, hätten wir dann eine bessere oder schlechtere Unfallquote gehabt – Wer weiß es? Schreibt es in die Kommentare…
Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es aber völlig egal, ob jemand aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht zur Arbeit erscheint. In beiden Fällen lohnt sich ein genauer Blick darauf, ob arbeitsbedingte Ursachen vorliegen. Sowohl bei Krankenstand als auch bei Unfallquoten zahlt sich Prävention schnell aus!
Passende Schulungen, Arbeitsschutz-Personal und alles, was Du für Arbeitsschutz benötigst, findest du auf hier bei HSSEQ4U.
...Arbeitsstunden wurden in Deutschland von der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand im letzten Erfassungszeitraum geleistet. Das entspricht ungefähr 43,3 Millionen Vollzeit-Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.
Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % gestiegen – obwohl die Anzahl der Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft um fast 3 % gesunken ist. Wie geht das? Heißt das etwa, dass trotz mehr Insolvenzen der Beschäftigungsgrad steigt?
Vorsicht!
Der Haken liegt im Richtwert für Vollzeit-Beschäftigung*. Dieser betrug 2022 nur noch 1.490 Stunden pro Arbeitnehmer. 2008 waren es immerhin 1.610 h. 2023 sind es wieder nur noch 1.500 h. Dieser Wert schwankt von Jahr zu Jahr, zeigt aber tendenziell nach unten.
(Hinweis: Ein Vollzeit-Beschäftigter mit einer 40-Stunden-Woche und 6 Wochen Urlaub läge bei etwa 1.840 h p.a. – abzgl. der gesetzlichen Feiertage – also deutlich höher als der Richtwert für Vollzeit-Beschäftigung!)
Das liegt an der Definition des Vollarbeiter-Richtwertes. Die lautet nämlich:
„Größe, die zur Berechnung von Arbeitsunfallraten verwendet wird; ein Vollarbeiter entspricht der durchschnittlich von einer vollbeschäftigten Person im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich tatsächlich geleisteten Arbeitsstundenzahl pro Jahr. Der Vollarbeiter-Richtwert spiegelt damit die durchschnittliche Expositionszeit gegenüber Arbeitsunfällen wider.“ (Quelle: Statistiken für die Praxis der DGUV)
Das heißt: Die 1000-Mannquote, die in Deutschland das Maß der Unfallquote ist, wird normiert anhand des Vollarbeiter-Richtwertes. Dieser bemaß sich 2023 auf 1.500 h, während derselbe Wert 2008 auf einem Äquivalent von 1.610 h berechnet wurde. Hätten wir 2023 auch 1.610 h gearbeitet, hätten wir dann eine bessere oder schlechtere Unfallquote gehabt – Wer weiß es? Schreibt es in die Kommentare…
Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es aber völlig egal, ob jemand aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht zur Arbeit erscheint. In beiden Fällen lohnt sich ein genauer Blick darauf, ob arbeitsbedingte Ursachen vorliegen. Sowohl bei Krankenstand als auch bei Unfallquoten zahlt sich Prävention schnell aus!
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