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Zahl der Woche: 18,8

Zitat von Baden am 24. März. 2025, 14:03 Uhr18,8
…ist die aktuelle, offizielle Unfallquote je 1.000 Vollarbeitende über alle Berufe, die bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der Unfallkassen der öffentlichen Hand versichert sind – auch „1.000-Mannquote“ genannt.Gemessen werden alle #Arbeitsunfälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als 3 Tagen. #Wegeunfälle und Unfälle mit Ausfallzeiten kleiner 3 Tagen fließen in die Zahl nicht ein.
Die Zahl bedeutet, dass von 1.000 Vollzeitarbeitenden 18,8 (also 19) Menschen innerhalb eines Jahrs so schwer auf der Arbeit verunfallt sind, dass sie 4 oder mehr Tage arbeitsunfähig waren. Das entspricht ca. 1,9% - oder grob gesagt jeder 50. Mitarbeiter.
Die 1.000-Mannquote variiert stark nach Berufsgruppen und Branchen. Die höchste Unfallquote und damit das höchste Unfallrisiko haben Berufe der Baubranche. Sie liegt bei Maurern, Zimmerleuten, Bautischlern und Steinmetzen bei 115 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. Das ist rund 6x höher als im Gesamtdurchschnitt aller Berufe!
Nicht nur arbeitssicherheitstechnisch, sondern vor allem auch betriebswirtschaftlich, ist das Thema daher Prävention wichtig. Rechnen Sie zum Spaß einmal aus, welche Lohkosten anfallen, wenn Sie pro Jahr 100 Mitarbeiter 4 Tage lang im Verletztenstand haben, plus Kosten für Stillstand, Unfalladministration, Auftragsverlust /-verzug und/oder Ersatzbeschaffung.
Sie werden feststellen, Prävention zahlt sich sehr schnell aus
Die Kennzahl „1.000-Mannquote“ ist aber im wahrsten Sinne des Wortes in die Jahre gekommen, denn sie gibt es ungefähr seit 1892. Im internationalen Vergleich kann sie nicht angewendet werden: weder „Vollzeit“ kann klar definiert werden, noch ist es sinnvoll erst ab dem vierten AU-Tag zu messen.
Damit werden viele kleinere Unfälle sowie ein Großteil der betrieblichen Kosten „freundlich zugedeckt“. Es gehen Erkenntnisse zur besseren Prävention verloren.
International werden Unfallquoten daher auf 200.000 oder 1 Millionen Arbeitsstunden bei bereits 1 Tag Arbeitsunfähigkeit gemessen (die sog. LTIR - Lost Time Injury Frequency Rate).
Schulungen und gutes Arbeitsschutz-Personal finden Sie hier!
18,8
…ist die aktuelle, offizielle Unfallquote je 1.000 Vollarbeitende über alle Berufe, die bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der Unfallkassen der öffentlichen Hand versichert sind – auch „1.000-Mannquote“ genannt.
Gemessen werden alle #Arbeitsunfälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als 3 Tagen. #Wegeunfälle und Unfälle mit Ausfallzeiten kleiner 3 Tagen fließen in die Zahl nicht ein.
Die Zahl bedeutet, dass von 1.000 Vollzeitarbeitenden 18,8 (also 19) Menschen innerhalb eines Jahrs so schwer auf der Arbeit verunfallt sind, dass sie 4 oder mehr Tage arbeitsunfähig waren. Das entspricht ca. 1,9% - oder grob gesagt jeder 50. Mitarbeiter.
Die 1.000-Mannquote variiert stark nach Berufsgruppen und Branchen. Die höchste Unfallquote und damit das höchste Unfallrisiko haben Berufe der Baubranche. Sie liegt bei Maurern, Zimmerleuten, Bautischlern und Steinmetzen bei 115 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. Das ist rund 6x höher als im Gesamtdurchschnitt aller Berufe!
Nicht nur arbeitssicherheitstechnisch, sondern vor allem auch betriebswirtschaftlich, ist das Thema daher Prävention wichtig. Rechnen Sie zum Spaß einmal aus, welche Lohkosten anfallen, wenn Sie pro Jahr 100 Mitarbeiter 4 Tage lang im Verletztenstand haben, plus Kosten für Stillstand, Unfalladministration, Auftragsverlust /-verzug und/oder Ersatzbeschaffung.
Sie werden feststellen, Prävention zahlt sich sehr schnell aus
Die Kennzahl „1.000-Mannquote“ ist aber im wahrsten Sinne des Wortes in die Jahre gekommen, denn sie gibt es ungefähr seit 1892. Im internationalen Vergleich kann sie nicht angewendet werden: weder „Vollzeit“ kann klar definiert werden, noch ist es sinnvoll erst ab dem vierten AU-Tag zu messen.
Damit werden viele kleinere Unfälle sowie ein Großteil der betrieblichen Kosten „freundlich zugedeckt“. Es gehen Erkenntnisse zur besseren Prävention verloren.
International werden Unfallquoten daher auf 200.000 oder 1 Millionen Arbeitsstunden bei bereits 1 Tag Arbeitsunfähigkeit gemessen (die sog. LTIR - Lost Time Injury Frequency Rate).
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