Dir wird geholfen, egal wie lange es dauert
Schwere Arbeitsunfälle können das Leben eines Menschen grundlegend verändern. Matthias Kramer, Maschinen- und Anlagenführer bei der Emsland Group, hat diese Erfahrung gemacht. Ein Sturz auf dem Firmengelände führte zu einer komplizierten Verletzung seiner rechten Hand und einem chronischen Schmerzsyndrom. Doch dank der Unterstützung seines Arbeitgebers und der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) konnte er trotz seiner Einschränkungen an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.
Ein schwerer Unfall mit weitreichenden Folgen
Vor fünfeinhalb Jahren rutschte Matthias Kramer auf dem Gelände der Emsland Group aus und fiel so unglücklich, dass er mit der rechten Hand gegen einen Betonsockel schlug. Die Diagnose: eine komplizierte Trümmerfraktur des Handgelenks. „Ich dachte, in ein paar Wochen bin ich wieder fit“, erinnert sich Kramer. Doch es kam anders. Trotz Operationen und monatelanger Reha entwickelte sich ein komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS), eine der schwerwiegendsten Schmerzerkrankungen überhaupt. Die Funktion seiner Hand blieb stark eingeschränkt, die Schmerzen sind bis heute allgegenwärtig.
Trotz chronischer Schmerzen: der Kampf um den Arbeitsplatz
Statt zu verzweifeln, kämpfte Matthias Kramer darum, wieder arbeitsfähig zu werden. „Ich liebe meine Arbeit und habe alles getan, um zurückzukommen“, sagt er. Unterstützt wurde er dabei von der BGN, die nicht nur medizinische Behandlungen finanzierte, sondern auch technische Hilfsmittel ermöglichte.
Sein Arbeitgeber, die Emsland Group, ließ ihn nicht im Stich. „Bei uns gilt: Wer hier arbeitet und einen Unfall hat, bekommt jede nur mögliche Unterstützung“, erklärt Jens Hohendorn, Fachkraft für Arbeitssicherheit. Diese Haltung zeigt sich in der praxisnahen Unterstützung, die Matthias Kramer erhielt:
- Elektrische Winde für Filterreinigung: Da er Filter nicht mehr per Hand bewegen konnte, wurde ein spezieller Galgen mit elektrischer Winde installiert.
- Modifizierter Bodenreiniger: Ein Hochdruckreiniger mit zusätzlichen Griffen erleichtert ihm die Reinigung der Produktionshalle.
Ein starkes Team und gelebte Verantwortung
Die Rückkehr an den Arbeitsplatz wäre ohne das Engagement des Unternehmens und der BGN nicht möglich gewesen. „Viele Firmen wissen gar nicht, wie viel Unterstützung die Berufsgenossenschaft bietet“, betont Hohendorn. „Das reicht von der Übernahme der Reha-Kosten bis zur Umrüstung des Arbeitsplatzes.“
Produktionsleiter Jan Nijeboer ist froh, dass Matthias Kramer weiterhin Teil des Teams ist: „Wir brauchen zuverlässige Fachkräfte. Sein Wissen und seine Erfahrung sind für uns unverzichtbar.“
Fazit: Gelebte Solidarität im Unternehmen
Matthias Kramer zeigt, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben. Sein Arbeitgeber und die BGN stehen als starke Partner an seiner Seite. „Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung“, sagt er. „Ohne diese Hilfe würde ich jetzt nicht hier stehen.“
Seine Geschichte ist ein Beispiel für gelebte Solidarität am Arbeitsplatz – ein Zeichen dafür, dass Hilfe keine Frage der Zeit, sondern des Engagements ist: Dir wird geholfen, egal wie lange es dauert.